Willkommen an diesem Treffpunkt
für alpenländische Geigenmusik –
für Feste und Feiern, für Bildung und Vermittlung.
"Geigenkapelle" ist die volkstümliche Bezeichnung für eine Musikgruppe, die mit Violinen und anderen Streichinstrumenten aufspielt (1). Verteilt über den ganzen Alpenbogen, ist das ein bedeutendes Element der kulturellen Tradition: Im tirolischen Zillertal wie im Appenzell, im Safien- und im Muotatal,
im Unterengadin, ebenso im Wallis und im Waadtland wie in den Savoyen war die Geige während Jahrhunderten
«das beliebteste Tanzinstrument» (2).
Hier finden Sie Angebote, um diese Tradition neu zu entdecken und weiterzuentwickeln. Und um die doppelte Bedeutung des Begriffs
zu erkunden: Die "Geigenkapelle" kann auch ein Ort sein, an dem nichts ist
ausser Stille und ein daraus entstehender Klang gestrichener Saiten – gewidmet all dem, wofür Geigen jemals geklungen haben.
Für Ihr Interesse herzlichen Dank!
Peter Stücheli-Herlach
(1) Bezeichnung analog wie etwa "Blaskapelle", nach einem Kriegstagebuch von 1914, in: Frauennachlässe, UniWien (S. 43); alpenländisch auch "Streichmusik", "Geigenmusi", "Tanzgeiger", "Fiedler" oder "Violoneux" genannt
(2) Bachmann-Geiser, Geschichte der Schweizer Volksmusik, 2019 (S. 248)
Bilder rechts (im Uhrzeigersinn): Sebastian Oesch, Bauernmusik (1919, Kunstmuseum SG); Carlo Böcklin, Einsiedler (Kopie nach Arnold Böcklin, Galerie Koller, Privatbesitz); Selbstportrait Peter Stücheli-Herlach; Stalltür in den französischen Vogesen mit Geige (eig. Bild)
